"Jedes Kind kann programmieren"

München. 150 Kinder aus 4. bis 7. Klassen haben das Angebot von Volkswagen genutzt und bei „KIDScraft 2.0“ eine Woche lang getüftelt und spielerisch wichtige IT-, Robotik- und Elektronik-Grundlagen gelernt. Im vergangenen Jahr hatte VW dieses IT-Sommercamp erstmalig angeboten.

„KIDScraft" ist ein gemeinsames Projekt von Volkswagen, Stadt Wolfsburg, VfL Wolfsburg, Kunstmuseum Wolfsburg, Autostadt und der Unternehmensberatung MHP. Um den IT-Nachwuchs in Wolfsburg langfristig zu sichern, wurde parallel zu „KIDScraft" die Nachhaltigkeitsinitiative „moveIT@school“ ins Leben gerufen. Sie soll neue, kreative Wege im Bildungssystem eröffnen, um vor Ort den digitalen Wandel voranzutreiben.

„Mich hat begeistert, wie offen und kreativ der Nachwuchs experimentiert hat. Alle Kinder können programmieren. Je eher sie dazu Gelegenheit bekommen, desto unbefangener gehen sie an das Thema heran“, betonte Konzern-IT-Chef Martin Hofmann bei der Abschlussveranstaltung. In der Volkswagen-Arena präsentierten die Kinder Freunden, Familien und Gästen die Ergebnisse ihrer Arbeit. Unter den Besuchern fand sich auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies.

An 15 Erlebnisstationen konnten sich die Kinder während der Workshop-Phasen ausprobieren. Sie bauten intelligente Roboter und Maschinen und erweckten sie mit selbstgeschriebenen Programmcodes zum Leben. Papier funktionierten sie mit Hilfe von Mikrocontrollern zu Musikinstrumenten um.

Ihren Camp-Alltag dokumentierten die Kinder als Reporter mit Fotos, Videos, Interviews und Trickfilmen, die sie auf eine eigene Internetseite stellten. Pädagogen und Experten unterstützten die jungen IT-Talente während des gesamten Camps. Darüber hinaus gaben Volkswagen-Mitarbeiter einen Einblick in ihren Berufsalltag und zeigten dem Nachwuchs, wie wichtig IT- und Elektronik-Kenntnisse heute sind.

„Wir wollen die junge Generation fit für die digitale Zukunft machen. Dafür ist das IT-Sommercamp ein wichtiger Baustein", betonte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Stephan Wolf. „Besonders gefreut hat mich, dass rund die Hälfte der Teilnehmer Mädchen waren.“

Für den körperlichen Ausgleich zum Tüfteln und Basteln sorgte zum zweiten Mal der VfL Wolfsburg mit seiner Fußballschule. Außerdem vermittelte ein Capoeira-Kurs Grundlagen des brasilianischen Kampftanzes. Künstlerisch interessierte Kinder konnten den Foto-Workshop des Kunstmuseums Wolfsburg besuchen.