Stuttgart. Um etwas gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa zu unternehmen, hat Bosch 2014 für spanische, italienische und portugiesische Jugendliche 100 zusätzliche Ausbildungsplätze in Berufen wie Mechatroniker oder Industriemechaniker eingerichtet. 45 Spanier starteten an deutschen Bosch-Standorten in Baden-Württemberg und Bayern in die duale Berufsausbildung, die übrigen Azubis in Bosch-Niederlassungen in den jeweiligen Ländern. Im Herbst 2017 sollen weitere 75 Ausbildungsplätze für Jugendliche aus Spanien und Italien Ländern bereitgestellt werden. In Summe investiert Bosch rund 14 Millionen Euro in dieses Projekt.
Als Bosch das Projekt begann, sei „diese Initiative durchaus mit Fragezeichen versehen“ gewesen, berichtet Bosch-Geschäftsführer und -Arbeitsdirektor Christoph Kübel. Denn man habe gesehen, dass andere Unternehmen mit ähnlichen Aktivitäten durchaus mit Problemen zu kämpfen hatten. Nach den Zwischenprüfungen, die gerade stattgefunden haben, seien diese Bedenken geschwunden. Kübel attestierte den Auszubildenden „große Motivation und großen Erfolg“. Die Zwischenprüfungen hätten sie gut bestanden.