Die Arbeitsplätze im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum von Opel sind einem Bericht der "Welt am Sonntag" (WamS) zufolge nur bis Ende 2018 gesichert. Sprecher des Auto-Herstellers und des zuständigen IG-Metall-Bezirks Mitte hätten dies der Zeitung bestätigt, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Der Tarifvertrag zwischen beiden Parteien, in dem auch eine Beschäftigungsgarantie festgeschrieben sei, könne zum 31. Dezember 2018 gekündigt werden. Darüber hinausgehende Standortgarantien, wie es sie für viele Werke bis 2020 gebe, existierten für das Entwicklungszentrum nicht. Allerdings seien einige konkrete Entwicklungsprojekte vertraglich vereinbart, die teilweise auch über das Jahresende 2018 hinaus liefen, sagte der Opel-Sprecher der "WamS".
Opel-Entwicklungszentrum
Beschäftigungsgarantie offenbar nur bis Ende 2018
Im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum von Opel soll es im Unterschied zu anderen Werken nur eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2018 geben. Was danach passiert, ist offen, da PSA unter anderem im Bereich Entwicklung Kosten sparen will.
PSA will 1,7 Milliarden Euro im Jahr sparen
Der US-Konzern General Motors hat sich gerade entschieden, seine langjährige und chronisch defizitäre Tochter aus Deutschland an den französischen Rivalen Peugeot zu verkaufen. Peugeot erwartet von dem Zusammenschluss Kostenvorteile von 1,7 Milliarden Euro im Jahr, vor allem in den Bereichen Einkauf und Fertigung sowie Forschung und Entwicklung. Die Entwicklungsabteilung von Peugeot ist überwiegend in Frankreich angesiedelt. (os)
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