Auch wenn die Freude auf den ersten Arbeitstag groß ist, der neue Chef und die Kolleginnen und Kollegen offen und nett sind – der Einstand beim neuen Arbeitgeber ist kein Selbstläufer. Um einen optimalen Einstieg hinzubekommen, sollten sich neue Mitarbeiter an ein paar Regeln halten. Das lohnt sich – denn der Eindruck, den sie in den ersten Tagen hinterlassen, entscheidet darüber mit, wie gut die Zusammenarbeit im neuen Unternehmen klappt. Wichtige Leitlinien für einen guten Start haben Experten des Personaldienstleisters Hays zusammengestellt:
So steigen Sie gut in ihren neuen Job ein
Rufen Sie ein bis zwei Wochen vor dem ersten Arbeitstag gerne noch einmal bei Ihrem neuen Chef an und erkundigen Sie sich: wann Sie am ersten Tag wo erscheinen sollen, wie die Einarbeitung ablaufen soll (gibt es beispielsweise einen Einarbeitungsplan für neue Mitarbeiter?), welche Dokumente Sie mitbringen müssen, wie der Dresscode ist.
Es bietet sich an, hierfür eine Checkliste zu erstellen, sodass Sie am ersten Tag gut vorbereitet sind. Lesen Sie sich zur Vorbereitung auch noch einmal Ihre Notizen aus dem Vorstellungsgespräch durch und prägen Sie sich die wichtigsten Namen ein.
Für den ersten Tag gilt: Stellen Sie sich allen Kollegen persönlich vor und merken Sie sich die Namen der direkten Kollegen sowie Ihres Vorgesetzten und die jeweiligen Aufgabengebiete oder Projekte. Um eine möglichst schnelle Einarbeitung zu realisieren, verabreden Sie sich mit allen Kollegen zu einem näheren Kennenlernen – persönlich wie fachlich. Lassen Sie jedoch während des Netzwerkens allzu persönliche Dinge außen vor und beteiligen Sie sich nicht an Lästereien.
Einige Unternehmen stellen neuen Kollegen für die Einarbeitungszeit einen Mentor oder Paten zur Verfügung, der die fachliche Einarbeitung übernimmt. Damit haben Sie einen festen Ansprechpartner und wissen, an wen Sie sich bei Fragen wenden können. Dieser Pate kann Ihnen auch bei der sozialen Integration ins Team behilflich sein und Sie dem Stammpersonal vorstellen.
Zeigen Sie Interesse und hören Sie zu. Entwickeln Sie ein Gefühl für die Strukturen im Unternehmen, stellen Sie Fragen und machen Sie sich Notizen. Probieren Sie zunächst, Probleme selbst zu lösen, und halten Sie komplizierte Prozesse immer schriftlich fest, um diese ggf. später nachschlagen zu können. Typische Fehler in der Einarbeitungszeit sind fehlende Notizen oder ein zu starkes Selbstbewusstsein.
Halten Sie sich an die Prozesse. Das gilt nicht nur bei neuen Aufgaben, sondern auch, wenn Sie Informationen von anderen Mitarbeitern benötigen oder wenn Ihnen eine Aufgabe schon aus dem vorigen Arbeitsverhältnis bekannt ist.
Übergehen Sie niemanden und halten Sie sich vor allem in den ersten Wochen an die Abläufe, die man Ihnen vermittelt hat. Raum, um eigene Ideen einzubringen, wird sich nach und nach finden. Zunächst sollten Sie sich aber nach den bestehenden Richtlinien einarbeiten.
Bitten Sie in der Probezeit gegebenenfalls um ein Erwartungsgespräch mit Ihrem Vorgesetzten, um Unklarheiten zu beseitigen. Hierbei werden - neben den generellen Rahmenbedingungen - auch Aufgaben und die Arbeitsweise besprochen. Das hilft Ihnen, festzustellen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind und den Anforderungen, die an Sie gestellt werden, entsprechen. Nach den ersten drei Monaten bietet es sich an noch einmal ein umfassendes Feedback einzuholen und zu erfahren, was bereits gut läuft und woran Sie noch arbeiten können.
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