Knapp 26 Prozent aller Ausbildungsverträge seien 2016 aufgelöst worden, berichteten die Süddeutsche Zeitung und die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf den Entwurf zum Berufsbildungsbericht. Dies sei der höchste Wert seit Anfang der 1990-ger Jahre. Bei den angehenden Sicherheitsfachkräften, Restaurantfachleuten und Köchen erreiche die Abbrecherquote mit knapp über beziehungsweise unter 50 Prozent die höchsten Werte.
In den Kfz-Berufen liegen die Zahlen deutlich unter dem Durchschnitt, wie Birgit Behrens, die für Berufsbildung zuständige Geschäftsführerin der ZDK, gegenüber der Automobilwoche betont. Bei den angehenden Kraftfahrzeugmechatronikern brächen zwischen 15 und 16 Prozent ihre Ausbildung ab. Allerdings sei auch hier ein Ansteigen zu beobachten – früher habe die Abbrecherquote bei nur 13 Prozent gelegen. Bei den Automobilkaufleuten breche sogar nur etwa jeder zehnte seine Lehre ab. Die relativ guten Werte bei den Kfz-Mechatronikern führt Behrens auch darauf zurück, dass rund 90 Prozent der Nachwuchskräfte ihre Ausbildung beginnen, nachdem sie schon im Rahmen eines Pflichtpraktikums während ihrer Haupt- oder Mittelschulzeit in den Job hineingeschnuppert haben. Daher wüssten sie schon vor dem Start recht gut, was sie in der Ausbildung erwartet.