Hamburg. Der in Hannover ansässige Fahrzeugzulieferer Continental zieht die zunächst für April 2011 geplante Entgelterhöhung im Metallbereich auf den Februar kommenden Jahres vor. "Wir wollen die dazu im Tarifabschluss vorgesehenen Gespräche so bald wie möglich führen“, gab Continental-Personalvorstand Heinz-Gerhard Wente am heutigen Montag (22. 11.) bekannt. Im Metallsektor beschäftigt das Unternehmen gut 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wente annoncierte überdies, dass die Beschäftigten von Continental weltweit sogenannte standortbezogene Einmalzahlungen im Gesamtvolumen von 45 Millionen Euro erhalten sollen. "Nach der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise im vergangenen Jahr haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit durch ihr Engagement einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass Continental sich schneller als erwartet erholen konnte", sagte der Topmanager. "In Anerkennung dieses Engagements hat der Vorstand die Einmalzahlungen für das Frühjahr 2011 beschlossen, auch wenn derzeit noch einige große Herausforderungen vor dem Unternehmen liegen“, so Wente weiter.
Nach der von vielen Unternehmen unerwartet rasch überwundenen Krise im internationalen Automobilgeschäft hatten sich in jüngster Zeit unter anderem bereits die Fahrzeughersteller Ford und Audi sowie die Zulieferer Bosch und ZF zu vorgezogenen Tariferhöhungen entschlossen. Mit Spannung erwartet werden die Ergebnisse der Verhandlungen bei Europas größtem Autobauer VW. Im Gespräch mit Automobilwoche hatte VW-Konzernchef Martin Winterkorn vor Kurzem gesagt: "Wir werden eine Lösung finden, die rundum vernünftig ist".