Hamburg. Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen arbeitet mit verschiedenen Projektpartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft an einem neuartigen IT-Frühwarnsystem, das auf Methoden aus der künstlichen Intelligenz basiert. Jetzt soll ein entsprechender Praxistest die Tauglichkeit der "Alarmanlage gegen professionelle Datenspione und Hacker" unter Beweis stellen. Hinter der geplanten IT-Aufrüstung steht ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit drei Millionen Euro gefördertes und vom Technologiezentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen koordiniertes Forschungsprojekt, das die Kurzbezeichnung "FIDeS“ trägt.
"Im Projekt mit sieben Partnern entwickeln die Forscher des TZI mit Methoden der künstlichen Intelligenz eine lernfähige Firewall hinter der Firewall, die Angriffe schon in der Entstehung erkennt und damit den IT-Sicherheitsverantwortlichen in den Unternehmen wichtige Entscheidungshilfen bietet", teilen die Spezialisten aus Bremen mit. Die Ergebnisse des Projekts sollen "gerade in Zeiten organisierter Datenkriminalität" sowohl für den Mittelstand als auch für große Konzerne wichtige Hinweise für eine Verbesserung der IT-Sicherheit liefern.