Stuttgart. Beim schwäbischen Sportwagenbauer Porsche wächst die Sorge vor einer autofeindlichen Politik der neuen Landesregierung von Baden-Württemberg. Auslöser sind Äußerungen des designierten Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann von den Grünen. In einem Interview hatte der Politiker unter anderem erklärt: "Weniger Autos sind natürlich besser als mehr“. Zudem sagte Kretschmann: "Die Philosophie von Porsche und die Mobilitätskonzepte meiner Partei passen nicht wirklich zusammen“.
Massive Kritik an diesen Statements kommt nun von Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück. "Herr Kretschmann spielt leichtsinnig mit den Ängsten der Mitarbeiter“, rügte Hück im Gespräch mit Automobilwoche. "Und leider folgt er noch der alten Denkart, wonach schlecht ist, was sich flott fährt“. Dabei hebt Hück hervor, "dass wir keine Dreckschleudern verkaufen, sondern innovative Fahrzeuge, die weltweit auch bei der Umweltfreundlichkeit den höchsten Ansprüchen genügen“.