München. Volkswagen beteiligt sich am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Mit dem Erwerb des Geschäftsanteils will der Volkswagen Konzern seine Forschung zu digitalen Zukunftstechnologien stärken. Zum Gesellschafterkreis des DFKI zählen unter anderem auch BMW und – seit Herbst 2015 – Google.
„Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie für das autonome Fahren und damit eine Investition in unsere Zukunft", sagt VW-Chef Matthias Müller. Der Konzern wolle die KI-Forschung in der Autobranche und darüber hinaus voranbringen. „Außerdem versprechen wir uns von der DFKI-Beteiligung neue Impulse für die Digitalisierung unserer Fabriken und die weitere Automatisierung von Unternehmensabläufen", so Müller.
„Mit der Beteiligung am DFKI erhält Volkswagen Zugang zu neuesten Ergebnissen und dem Know-how unseres Forschungszentrums, insbesondere auch zum neu gegründeten Kompetenzzentrum Deep Learning", erläutert Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI.
Neben Forschung zur Künstlichen Intelligenz hat sich das DFKI auf die Bereiche Robotik, Industrie 4.0 und Fahrerassistenzsysteme spezialisiert. In einem gemeinsamen Projekt werden Volkswagen und DFKI deshalb unter anderem das Softwareframework ROCK weiterentwickeln, das die direkte und enge Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ermöglicht. Das System wurde in einem produktionsnahen Szenario auf dem IT-Symposium 2016 der Volkswagen AG vorgestellt. Damit ist eine sensorübergreifende Umgebungserfassung mit Kollisionserkennnung und -vermeidung sowie das intuitive Steuern über Gesten möglich.