Genf. Der Chefentwickler von VW, Ulrich Hackenberg, sieht den Wolfsburger Mehrmarkenkonzern rundum gerüstet für kommende Aufgaben im Bereich der E-Mobilität. Am Vorabend des Genfer Salons sagte Hackenberg auf die Frage von Automobilwoche, ob auch VW wie der Münchner Wettbewerber BMW eine neue Marke für innovative Mobilitätskonzepte, etwa im Bereich Elektroantrieb oder Leichtbau, kreieren wolle: "Volkswagen hat die Marke 'e-motion', und Audi hat die Marke 'e-tron'. Damit sind wir sehr gut versorgt – und damit bleiben wir schlagkräftig aufgestellt". BMW hatte jüngst mit der Submarke "BMW i" ein zusätzliches Label für neue Fahrzeugkonzepte vorgestellt.
Mit Blick auf Gerüchte, nach denen VW mit Hochdruck an neuen Einspurfahrzeugen für urbane Mobilitätskonzepte arbeiten soll, erklärte Hackenberg: "Ich halte Zweispurfahrzeuge für sicherer, und Sicherheit ist für VW stets ein Kriterium von höchster Wichtigkeit". In diesem Zusammenhang merkte der VW-Entwicklungschef jedoch an, dass "mittlerweile nicht nur Autos mit vier, sondern auch mit nur drei Rädern sehr fahrsicher gestaltet werden können". Hackenberg mit Blick auf Einspurfahrzeuge: "Das einzige Konzept in diesem Sektor, das auch im Stillstand nicht umkippen kann, ist die Gondelbahn". Mit einem Augenzwinkern fügte Hackenberg hinzu: "Bei der Gondelbahn befindet sich der Schwerpunkt des Fahrzeugs ja günstigerweise überaus tief, gewissermaßen unterhalb der 'Fahrbahn' – und das ist beim Automobil nun mal leider nicht zu machen".