München. Betriebe stehen der Ausbildung von jungen Erwachsenen, die ihr Studium abgebrochen haben, aufgeschlossen gegenüber. Knapp jeder dritte Ausbildungsbetrieb verfügt bereits über Erfahrungen mit der Ausbildung von Studienaussteigern, für drei von vier Unternehmen kommt dies grundsätzlich infrage. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Betriebsbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), an der sich rund 570 Ausbildungsbetriebe beteiligt haben.
So bezieht beispielsweise Continental Studienabbrecher ausdrücklich in den Kandidatenkreis für die neue Ausbildung zum Softwareentwickler ein. Und das Potenzial dürfte groß sein. An den Maschinenbau-Fakultäten bricht Untersuchungen zufolge zum Teil jeder Zweite sein Studium vorzeitig ab. Insgesamt liegt die Studienabbrecherquote in der Bachelor-Studiengängen bei 28 Prozent.
Als große Herausforderung sehen die Betriebe es jedoch an, mit Studienaussteigern überhaupt erst einmal in Kontakt zu kommen. Zwei von drei Betrieben ohne und jeder zweite Betrieb mit Erfahrungen in der Ausbildung von Studienaussteigern stuft dies als „eher schwierig“ ein.