Hamburg. Der VW-Konzern stellt den Montagebetrieb in seiner sogenannten Gläsernen Manufaktur, Dresden, vom bisherigen Ein- auf das Zweischichtsystem um. Hintergrund ist die nachhaltig anziehende Nachfrage beim Volkswagen-Topmodell Phaeton, das in der architektonisch betont transparent gestalteten Fabrik gefertigt wird. Zum wichtigsten Einzelmarkt für die Luxuslimousine, die im Vergleich zu Wettbewerbsmodellen wie der S-Klasse von Mercedes-Benz etwa in Deutschland seit Langem nur auf vergleichsweise geringe Stückzahlen kommt, hat sich China entwickelt. Das rasante Wachstum im Reich der Mitte kommt Volkswagen auch beim Phaeton zugute, der vor wenigen Monaten einer umfassenden Modellpflege unterzogen worden war.
Nach Angaben von VW hat die Gläserne Manufaktur im vergangenen Geschäftsjahr mit rund 7500 Einheiten des Typs Phaeton einen Produktionsrekord erzielt. Für 2011 sei "eine weitere Steigerung" zu erwarten. "Seit Eröffnung des Hauses am 11. Dezember 2001 sind inzwischen mehr als 50.000 Phaeton gebaut worden", teilt das Unternehmen in diesem Zusammenhang mit. "In der Gläsernen Manufaktur in Dresden sind etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt".