Chinas Exportbeschränkungen für Seltene Erden schrecken die globale Autoindustrie auf. Derzeit verhandeln deswegen sowohl die EU als auch die USA jeweils mit China. Die Amerikaner führen ihre Gespräche in London. Die drei großen US-Hersteller General Motors, Ford und Stellantis sollen bereits zeitlich limitierte Lizenzen erhalten haben.
In Gesprächen mit der EU verknüpft Peking offenbar die EU-Importbeschränkungen chinesischer Elektroautos mit der Ausfuhr Seltener Erden. Derzeit erhebt die EU einen Zusatzzoll auf chinesische E-Autos. Die Verhandlungen drehen sich darum, ob die Zölle durch einen Mindestpreis ersetzt werden.
Westliche Hersteller und Zulieferer sind bei Seltenen Erden stark von China abhängig und fürchten um ihre Produktion. Bei manchen Unternehmen kommt es schon zu Engpässen und Ausfällen, etwa bei Suzuki und Ford. "Die Situation ist aktuell hoch kritisch", wie ein Sprecher des Zulieferers Mahle der Automobilwoche schon vergangene Woche sagte.