Paris. Der PSA-Konzern will nach Jahrzehnten der Abwesenheit mit Hilfe seiner neuen Nobelmarke DS auf den US-Markt zurückkehren. Ihr stärkstes Wachstum erwartet die Marke außerhalb Europas. Aus den USA hatte sich die Marke Peugeot Anfang der 90er Jahre zurückgezogen.
Die jüngst zur eigenständigen Marke erklärte Nobel-Linie von Citroën plant ein weltweites Netz von besonders luxuriösen Ausstellungsräumen in den City-Bereichen von Metropolen. Dabei werde auch der nordamerikanische Markt ins Visier genommen, sagte DS-Markenchef Yves Bonnefont der Automobilwoche.
„Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir auch in die USA gehen“, sagte Bonnefont. Inzwischen seien weltweit rund 200 Städte identifiziert worden, wo DS Standorte besetzen wolle, darunter 25 Städte in Europa. „Zu diesem Konzept gehören selbstverständlich auch Städte in den USA, denn man kann eine Luxusmarke nicht global etablieren, wenn man den größten Luxusmarkt nicht besetzt, und das sind immer noch die USA,“ sagte Bonnefont.
Einen Zeitplan für die Umsetzung dieser Strategie gebe es aber noch nicht. Er erwarte nicht, dass DS sehr schnell als Premiummarke etabliert sein werde, betonte Bonnefont. „Das dauert mindestens zehn Jahre, vielleicht auch 20.“