Porsche nimmt in den USA wieder Fahrt auf

Hamburg. Porsche hat in den USA, für den schwäbischen Autobauer seit Langem der weltweit größte Einzelmarkt, im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt 25.320 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Gegenüber dem im Zuge der Autokrise von massiven Verkaufsrückgängen gekennzeichneten Jahr 2009 betrug der Absatzzuwachs 29 Prozent.

"Erfolgreich entwickelt" hat sich laut Porsche vor allem der Verkauf der Schräghecklimousine Panamera. Für das viertürige und -sitzige Sportcoupé entschieden sich in den USA 7741 Käufer. "Treiber des Wachstums war im Berichtsjahr auch der neue Cayenne, obwohl er erst seit Juni 2010 bei den nordamerikanischen Händlern steht", heißt es bei Porsche. "Gegenüber dem Vorjahr legte der sportliche Geländewagen um acht Prozent auf 8343 Einheiten zu.

Weniger gefragt in der Neuen Welt war im vergangenen Kalenderjahr die Baureihe 911: Der Verkauf von 5735 Fahrzeugen der Sportwagenikone (Werks-Code 997) bedeuten ein Minus von 16 Prozent gegenüber dem Jahr 2009. Ein Grund dürfte der für Ende 2011 erwartete Start des "Elfer"-Nachfolgers mit der internen Typbezeichnung 991 sein, den etliche Interessenten abwarten wollen. "Die Boxster-Baureihe erreichte eine Verkaufszahl von 3499 Einheiten, wobei 1322 Fahrzeuge auf die Cayman-Modelle entfielen", teilt das Stuttgarter Unternehmen weiter mit.

Bernhard Maier, im Porsche-Vorstand zuständig für Vertrieb und Marketing, erklärte in diesem Kontext: "Porsche hat sich in den USA in einem schwierigen Marktumfeld nicht nur behaupten, sondern seine Position im Jahr 2010 ausbauen können. Diesen Wachstumskurs werden wir konsequent fortsetzen. Unser attraktives Sportwagen-Portfolio erfüllt exakt die Wünsche unserer Kunden“. Dabei gibt auch die jüngste Verkaufszahl für einen einzelnen Monat Anlass zu weiterem Optimismus: "Im Monat Dezember 2010 steigerte Porsche seine Auslieferungen in den USA gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 um 21 Prozent auf insgesamt 2567 Fahrzeuge", heißt es in der Porsche-Zentrale. Mittelfristig erwartet Porsche nicht nur in den USA weiteres Wachstum von einem kompakten Geländewagen, der unter dem Arbeitstitel Cajun (wie Cayenne Junior; Anm: d. Red.) entwickelt wird.