Bielefeld. Der ADAC wird von seinen gut 18 Millionen Mitgliedern vor allem für seine Zuverlässigkeit geschätzt. Bei der Hauptversammlung in Bielefeld fand diese Zuverlässigkeit in der Entscheidung ihren Ausdruck, den ADAC-Präsidenten Peter Meyer in seine vierte Amtszeit zu wählen. Bis zum Jahr 2017 wird der 63-jährige Unternehmer aus Mülheim an der Ruhr nun an der Spitze von Europas größtem Automobilclub stehen.
Die Konstanz in der Personalpolitik spiegelt sich allerdings nicht in den Beiträgen. Vielmehr müssen sich die ADAC-Mitglieder bald auf deutlich höhere Kosten einstellen. Die Hauptversammlung beschloss nach zehn Jahren Beitragsstabilität eine Anpassung für bestehende Mitgliedschaften. So wird der Preis für die klassische ADAC-Mitgliedschaft ab 1. Januar 2014 von derzeit 44,50 Euro auf 49 Euro angepasst – ein Aufschlag von rund zehn Prozent.Gleichzeitig verabschiedeten die Delegierten die Einführung neuer Mitgliedschaftsmodelle zum gleichen Zeitpunkt. "Die künftigen Angebote sollen sich noch flexibler und passgenauer an den veränderten Lebensbedürfnissen und -situationen der ADAC Mitglieder orientieren", heißt es vom Autofahrerclub.Peter Meyer bleibt ADAC-Präsident – Beitrag steigt um zehn Prozent
Konstanz an der Spitze des größten Autofahrerclubs in Europa: Peter Meyer bleibt bis 2017 Präsident des ADAC. Damit startet der 63-Jährige in seine vierte Amtsperiode. Wermutstropfen für die ADAC-Mitglieder: Ab 2014 müssen sie rund zehn Prozent mehr für ihren Beitrag zahlen.
18,4 Millonen Mitglieder hat der ADAC
Zum neuen Vizepräsidenten für Tourismus wählten die mehr als 200 Delegierten aus den 18 Regionalclubs Kurt Heinen (59), Vorstandsmitglied des ADAC Nordrhein. Er folgt auf den langjährigen Tourismus-Vizepräsidenten Max Stich (72), der nach insgesamt 16 Jahren aus Altersgründen nicht mehr für das Amt kandidierte. In ihren Ämtern bestätigt wurden in Bielefeld Thomas Burkhardt (59) als Vizepräsident für Technik und Hermann Tomczyk (62) als Vizepräsident für Sport.
Das siebenköpfige, ehrenamtliche Präsidium des Automobilclubs zog bei der Hauptversammlung eine positive Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Mitgliedsbestand erhöhte sich bis zum 31. Dezember 2012 um rund 556 000 Mitglieder auf insgesamt über 18,4 Millionen. Das entspricht einem Plus zum Vorjahr von rund 3,1 Prozent. Für das laufende Jahr 2013 erwartet der Club ein Wachstum von rund 430 000 Mitgliedern. (mk)
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