München. Datenschutz zu gewährleisten wird angesichts der Digitalisierung immer schwieriger, das Risiko von Datenklau und -missbrauch immer größer. Das stellt das Personalmanagement vor große Herausforderungen: 82 Prozent der Personalmanager haben große Bedenken, digitale Personaldaten in die Cloud zu geben. Das ergab eine Studie von Kienbaum und Bitkom zum Datenschutz im Personalmanagement. Mit Unterstützung der Stiftung Datenschutz wurden dafür Personalmanager und Datenschutzbeauftragte von 211 deutschen Unternehmen befragt.
Speziell der Auslagerung von Daten stehen Personalabteilungen kritisch gegenüber: Nur die Hälfte der Unternehmen nutzt die Cloud zur Unterstützung eigener Personalprozesse, 40 Prozent der Personalabteilungen lehnen sie aus Angst vor Datenverlust ab. Insbesondere den Datenschutz digitaler Personalakten und Gehaltsabrechnungen in der Datenwolke sehen die Befragten kritisch.
Nur wenige glauben allerdings daran, dass sie ihre Daten wirklich sichern können. Diese pessimistische Einstellung gegenüber dem Datenschutz basiert bei 78 Prozent der Befragten auf einer allgemeinen persönlichen Haltung. Zwei von drei Teilnehmern geben an, aus eigenen Erfahrungen ein ausgeprägtes Risikobewusstsein zu haben.