Brühl. Mit der Markteinführung des Kompaktklasse-Modells Tiida hat Nissan eine seit zwei Jahren bestehende Lücke im Programm geschlossen. Gleichzeitig wurde damit einem immer wieder geäußerten Wunsch der deutschen Händler entsprochen, die seit Anfang 2006 händeringend auf einen Nachfolger für den Almera gewartet hatten.
Mit dem Tiida, der für die europäischen Märkte im mexikanischen Nissan-Werk Civac produziert wird, sollen vor allem die konservativen Stammkunden der Marke angesprochen werden. Sie haben die Wahl zwischen einem 4,30 Meter langen Fünftürer mit Schrägheck und einer viertürigen Stufenhecklimousine (4,48 Meter Länge), die 300 Euro teurer ist als der Fünftürer.
Als Motorisierungen bietet Nissan ein 1,6-Liter-Triebwerk mit 110 PS und ein 126 PS starkes 1,8-Liter-Aggregat an, das gegenüber dem 1,6-Liter mit einem Aufpreis von 650 Euro zu Buche schlägt. Der kleinere Motor lässt sich auch mit einer Vierstufen-Automatik kombinieren (Aufpreis 1250 Euro). Darüber hinaus können die Tiida-Käufer zwischen den drei Ausstattungsvarianten Visia, Acenta und Tekna wählen. Nissan geht davon aus, dass sich mehr als 85 Prozent der Käufer für den Fünftürer entscheiden werden. Die Preise reichen von 15.990 Euro für den fünftürigen Tiida Visia 1,6 bis zu 21.740 Euro für den viertürigen Tiida Tekna 1,6 Automatik.