Bonn.Das Kfz-Gewerbe hat wieder größeres Interesse bei jungen Menschen gefunden. 2014 wurden dort fast 27.000 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Das ist ein Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der ZDK erklärte. Damit gelang es dem Gewerbe zumindest für das vergangene Jahr, sich gegen den branchenübergreifenden Rückgang zu stemmen und Verluste aus dem Vorjahr auszugleichen. Der duale Ausbildungsbereich musste 2014 einen Rückgang von fast zwei Prozent hinnehmen. Das Kfz-Gewerbe selbst hatte noch vor einem Jahr ebenfalls einen deutlichen Rückgang vermeldet.
Damals hatte der Bereich Kfz-Mechatroniker 3,8 Prozent eingebüßt. Nun ging es im größten Zweig innerhalb des Kfz-Gewerbes um fast 4,7 Prozent auf 20.200 neue Verträge nach oben. Der Automobilkaufmann kam auf 4400 neue Verträge – ein Plus von rund zehn Prozent. Im Jahr davor war es um zehn Prozent nach unten gegangen. Für die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer entschieden sich vergangenes Jahr 2400 junge Menschen, 5,4 Prozent mehr als 2013.
Auch wenn der Wettbewerb um qualifizierten Nachwuchs in den nächsten Jahren weiter zunehmen werde, bestätigten die aktuellen Zahlen, dass die Autoberufe nach wie vor sehr gefragt seien, erklärte der ZDK. "Mit dem 2013 neu aufgestellten Autoberuf 'Kfz-Mechatroniker' und dem sich in der Neuordnung befindenden Autoberuf 'Automobilkaufmann' sind wir gut aufgestellt", sagte die für den Ausbildungsbereich zuständige ZDK-Geschäftsführerin Birgit Behrens.