Tokio/Stuttgart. Alle sieben japanischen Autobauer, mehrere Stahlhersteller und Zulieferer haben in der abgelaufenen Woche ihre Produktion vorerst eingestellt. Mehrere Autowerke wurden beschädigt. Reparaturen sind zwar im Gange, Stromausfälle und vorsorgliche Abschaltungen dauern aber auf unbestimmte Zeit an.
Die langfristigen Folgen der Katastrophe sind derzeit noch nicht abzusehen. Dennoch lassen die Japaner den Mut nicht sinken. "Wichtig für unser Land ist, dass Firmen wie Toyota zeigen, dass sie jetzt anpacken können und dass sie handlungsfähig sind. Damit demonstrieren wir Mut und Zuversicht,“ sagt der Präsident von Toyota Deutschland, Toshiaki Yasuda, im Interview mit der Automobilwoche.
Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte dieser Zeitung: "Welche Auswirkungen die Katastrophe in Japan mittelfristig auf die Weltwirtschaft hat, darüber lässt sich derzeit nur spekulieren. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es aus unserer Sicht aber keinen Anlass, unsere Prognosen in Frage zu stellen.“ Beim Beben wurde der Lieferhafen von Mercedes-Benz zerstört.