München. Google will nicht nur auf Laptops und Smartphones vertreten sein, der Suchmaschinengigant sieht auch das Auto als modernes und sehr leistungsfähiges mobiles Endgerät, auf dem seine Anwendungen genutzt werden können. Dann können Autofahrer bei der Urlaubsfahrt direkt am Lenkrad nach Orten suchen, die einen Besuch lohnen. Sie haben die Kontaktdaten ihrer Bekannten im Auto dabei, können über Google Maps navigieren und aktuelle Verkehrsinformationen nutzen.
Laut Google-Manager Wieland Holfelder gibt es die von vielen gesuchte "Killer-App“, die den Markt prägt, gar nicht. "Die Killer-App ist keine App, sondern eine offene, flexible Plattform, die es erlaubt eine App genau dann zu installieren, wenn der Kunde das will oder braucht“, sagt Holfelder. Dies müsse auch in Fahrzeugen möglich sein, die bereits verkauft sind. Der Google-Manager stimmt in dieser Sicht mit Günter Zettler vom finnischen IT-Dienstleister Tieto überein, der sich ebenfalls für offene Systeme stark macht und ein stärkeres Engagement des Aftermarktes fordert, damit auch Fahrer älterer Fahrzeuge das Internet im Auto nutzen können.