Washington. Dem Autobauer Fiat Chrysler (FCA) droht in den USA eine Strafe von mehr als 800 Millionen Dollar. Das berichtet die "Wirtschaftswoche". Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA erhebt den Vorwurf, das Unternehmen habe Informationen im Zusammenhang mit Rückrufen zurückgehalten. "Die Beweislage ist klar", sagte NHTSA-Chef Mark Rosenfield. "Es gab ein gewisses Muster, nach dem FCA vorgegangen ist."
USA
Fiat Chrysler droht Millionenstrafe
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde wirft dem italienisch-amerikanischen Konzern vor, sie unzureichend über Rückrufe informiert zu haben.
23 Rückrufe in zwei Jahren
Fiat Chrysler hat in den USA in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 23 Mal Autos in die Werkstätten gerufen. Insgesamt waren elf Millionen Fahrzeuge betroffen. Für jeden der 23 Fälle will die Behörde ein Bußgeld von 35 Millionen US-Dollar verhängen – insgesamt wären das 805 Millionen Dollar, umgerechnet 731,07 Millionen Euro.
Zwang zum Rückkauf möglich
Bis zum 17. Juli hat FCA noch Zeit für eine Stellungnahme. So lange wird die NHTSA die Strafe auch noch nicht offiziell verhängen. Theoretisch wäre es denkbar, dass FCA jedes noch nicht reparierte Fahrzeug zurückkaufen müsste, was die Kosten noch weiter in die Höhe treiben würde.
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