"VW will wirklich den Kulturwandel schaffen, daran habe ich überhaupt keine Zweifel", ließ der US-Jurist Larry Dean Thompson kürzlich das „Handelsblatt“ wissen. In seinem Nachhaltigkeitsmagazin „Shift“ (laut VW „ein Kind der Krise“) revanchiert sich der Automobilhersteller mit einem durchaus wohlmeinenden Portrait über den „Monitor“, der durchschnittlich für eine Woche pro Monat die Südstaatenmetropole Atlanta hinter sich lässt, um sein Büro im ehemaligen Rechenzentrum Wolfsburger VW-Werk zu beziehen.
Thompson soll mit seinem Team nach dem aufgeflogenen Abgasbetrug und dem Schuldeingeständnis des Konzerns in den USA sicherstellen, dass sich ein solch kriminelles Verhalten nicht wiederholt. Seine Bestellung ist Teil des Milliardenvergleichs zwischen VW und dem US-Justizministerium. Auf die Frage, warum er sich mit seinen 72 Jahren auf die auf drei Jahre angelegte Kontrollmission an der Aller eingelassen habe, zitiert Shift den Republikaner mit der Aussage: „Meine Frau meint, das sei mein Ego. Ich aber sage: Volkswagen ist eine Ikone.“