Hamburg. Die Sparte Finanzdienstleistungen von Daimler steht vor einer umfassenden Neuordnung. Auf wesentliche Eckpunkte für das lange umstrittene Vorhaben konnten sich die an entsprechenden Sondierungen beteiligten Parteien – Daimler Financial Services, Mercedes-Benz Bank, Betriebsrat und Gwerkschaft IG Metall – jetzt verständigen. "Die Einigung sieht vor, die Geschäftsaktivitäten bis Ende 2012 von bislang neun auf drei deutsche Standorte zu konzentrieren", heißt es in einer Mitteilung von Daimler Financial Services.
Klaus Entenmann, der Vorstandsvorsitzende des Dienstleisters, erklärte in diesem Zusammenhang: "Es waren schwierige, aber faire Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Durch die Einigung steigern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und sichern langfristig die Arbeitsplätze bei Daimler Financial Services und der Mercedes-Benz Bank in Deutschland". Nach offiziellen Angaben kann die Daimler-Finanzdienstleistungssparte über die Bündelung der deutschen Standorte mittelfristig rund 40 Millionen Euro jährlich sparen. "Die Zahl der Arbeitsplätze wird sich bei Daimler Financial Services und Mercedes-Benz Bank in Deutschland von derzeit rund 1850 auf 1600 in der neuen Struktur verringern", heißt es weiter.