Hamburg. Der Stuttgarter Fahrzeugzulieferer Bosch wird in Singapur eine softwarebasierte Diensteplattform für Elektromobililtät und die entsprechende Lade- und Kommunikationsinfrastruktur entwickeln. Den Zuschlag für das Pilotprojekt konnte der Bereich Kraftfahrzeugtechnik der schwäbischen Unternehmensgruppe am heutigen Freitag (8. 10.) offiziell vermelden. Das Vorhaben in dem südostasiatischen Stadtstaat richtet sich in erster Linie an Nutzer oder Vermieter von Elektrofahrzeugen. "Durch die internetbasierte eMobility-Solution finden die Fahrer nicht nur freie Ladesäulen, sondern können auch Ladevorgänge im Voraus reservieren", heißt es bei Bosch
Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, erklärte mit Blick auf das Pilotprojekt in Fernost: "Gerade in Megacitys werden die vielseitigen Möglichkeiten dieser integrierten Diensteplattform besonders deutlich. Die Regierung in Singapur hat diese Chance erkannt und geht zusammen mit Bosch nun daran, diese Zukunftstechnologie umzusetzen“. In Metropolen wie Singapur haben Fahrzeuglenker unter anderem mit einer begrenzten Zahl an Stellplätzen und Ladestationen für E-Mobile zu kämpfen.
Nach Angaben von Bosch wird die eMobility-Solution "offen und flexibel" ausgelegt. Die Idee dahinter ist die Integration weiterführender Geschäftsmodelle oder Mehrwertdienste. Dazu könnten etwa die Buchung spezieller Öko-Tarife oder eine Routenplanung mit alternativen Transportsystemen gehören.