Hamburg. Der Fahrzeugmarkt in Bremen befindet sich wieder auf Wachstumskurs. In dem norddeutschen Stadtstaat wurden nach Angaben von Karl-Heinz Bley, Präsident des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe, in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 2011 insgesamt 6817 neue Pkw verkauft. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 6121 Fahrzeuge. Laut Bley stärke dieses Ergebnis die Zuversicht, im Jahresresultat "deutlich über die 20.000er Marke zu kommen“.
Wie der Verbandschef bei der Präsentation der aktuellen Länderzahlen mitteilte, gebe es in der Fahrzeugbranche derzeit neben viel Licht aber durchaus auch Schatten. So lasse der hohe Auftragsbestand von bundesweit rund zweieinhalb Monaten den Automobilhandel auch in Bremen zufrieden in die Zukunft schauen, doch sehe man die aktuelle Absatzsituation "auch mit einem weinenden Auge“. Bleys erklärte dies mit den Worten: "Lange Lieferzeiten schwächen die Kundenzufriedenheit.“ Die Hersteller seien unverändert gefordert, die für viele Kunden ärgerlichen Wartezeiten zu verkürzen.
Bei der Einzelbetrachtung des Monates April 2011 zeigte sich, dass mit 1652 neuen Pkw 46 Autos weniger verkauft worden waren als ein Jahr zuvor. Vor allem die andauernden Lieferprobleme hätten ein positives Monatsergebnis verhindert. Insgesamt jedoch, heißt es beim Landesverband Niedersachsen-Bremen im Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe, bestätige "das Zwischenergebnis mit einem überdurchschnittlichen Plus von 11,4 Prozent die optimistischen Erwartungen des Automobilhandels".