Weiden. Das milde Wetter und hausgemachte Probleme drücken Deutschlands größte Werkstattkette tiefer in die roten Zahlen als bisher bekannt. So erhöhte sich der Quartalsverlust im operativen Geschäft (EBIT) von Juli bis September vor Steuern und Zinsen auf zehn Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum betrug das Minus noch 6,1 Millionen Euro. Ausschlaggebend für den Einbruch ist unter anderem der schleppende Umsatz bei Winterreifen, Frostschutz und Batterien.
Unterm Strich summierten sich die ATU-Verluste nach Steuern, Zinsen und Wertberichtigungen auf 29,3 (Vorjahresquartal: 27,6) Millionen Euro. Der Quartalsumsatz schrumpfte um drei Prozent auf 278,5 Millionen Euro. Insgesamt drücken ATU aktuell Nettoschulden in Höhe von 577,5 Millionen Euro.Zur Konsolidierung hat das Unternehmen seine Strategie "Meister-Programm“ aufgelegt und will unter anderem das Geschäft mit Flottenkunden ausbauen. Doch die stärkere Konzentration auf Flottenkunden kostet ATU Marge, da in diesem Bereich die Preise niedriger liegen als bei Privatkunden.Die Weidener Werkstattkette unterhält derzeit 645 Filialen, davon 598 in Deutschland, und beschäftigt insgesamt knapp 11.800 Mitarbeiter.ATU weitet Verluste aus
Deutschlands größte Werkstattkette kommt auch mit ihrer neuen Unternehmensstrategie "Meister-Programm" nicht voran. Zuletzt sank der Umsatz von Auto-Teile-Unger leicht, aber der operative Verlust weitete sich deutlich aus.
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