München. Zwei Drittel der stark digitalisierten Unternehmen in Deutschland erwarten von einem Großteil der Belegschaft künftig IT-Fachwissen. Das alleine reicht ihnen aber nicht: Auch soziale Kompetenzen werden immer wichtiger, wie eine repräsentative Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) unter knapp 1400 Personalleitern und Geschäftsführern zeigt.
Während sich früher nur einzelne Mitarbeiter mit Computer und Internet auskennen mussten, erwarten Unternehmen das zunehmend von einem Großteil ihrer Mitarbeiter. "Klar ist: Wer sich in einem digitalen Arbeitsumfeld bewegt, muss mit der entsprechenden Technik umgehen können", sagt IW-Arbeitsmarktexperte Oliver Stettes. "Das reicht aber noch nicht, denn das Internet macht die Arbeit zeitlich flexibler, dezentraler und selbständiger." Dies ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit. Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit und Selbstorganisation werden daher noch wichtiger als sie heute bereits sind – davon sind acht von zehn der stark digitalisierten Betriebe überzeugt.