München. Seit Jahren liefern sich HUK-Coburg und Allianz einen hitzigen Wettbewerb um die Krone der deutschen Autoversicherer. Beide Assekuranzen fühlen sich dabei als Sieger: Die Coburger haben die meisten Kfz-Policen im Bestand, die Allianz kontert mit den höchsten Prämieneinnahmen. Auf 8,7 Millionen versicherte Pkw brachte es die HUK-Coburg zuletzt dank Schadensteuerung und günstiger Internettarife. Bei der Allianz waren es im vergangenen Jahr lediglich noch 8,12 Millionen. Bereits 2010 hatte die Allianz mit 8,16 Millionen versicherten Pkw die Marktführung nach Coburg abgeben müssen.
Allerdings erzielt der Münchner Versicherungsriese höhere Beitragseinnahmen, 2011 beliefen sie sich auf 3,1 Milliarden Euro. Damit konnte die Allianz Deutschland AG trotz eines leichten Rückgangs um 1,2 Prozent ihre "führende Marktposition in der Autoversicherung nach Prämieneinnahmen" behaupten, wie das Unternehmen mitteilte.
Bei den Neu- und Mehrbeiträgen verzeichnete die Kraftsparte des Versicherers ein Plus von 11,2 Prozent auf 722 Millionen Euro. Vor allem das 2011 eingeführte Kfz-Produkt "MeinAuto" habe im vergangenen Jahr für eine positive Bilanz gesorgt. Mit MeinAuto bietet die Allianz seit 2011 eine Autoversicherung nach dem Baukasten-Prinzip an: Kunden können ihren Kfz-Versicherungsschutz individuell zusammenstellen und zahlen nur das, was sie auch benötigen.