ZF verschiebt Entscheidung über Division E

Die Entscheidung über die Zukunft der ZF-Pkw-Antriebssparte Division E wird auf Ende September vertagt. Der Vorstand von ZF und die Arbeitnehmervertretung haben sich auf ein Bündnis für Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung für die Division Elektrifizierte Antriebstechnologien geeinigt. Gemeinsames Ziel ist laut Unternehmen eine "Neuausrichtung der Division E".

Mathias Miedreich, bei ZF verantwortliches Vorstandsmitglied für die Division E, Arbeitsdirektorin Lea Corzilius, ZF-Gesamtbetriebsratschef Achim Dietrich und Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg, hatten am Rande der Aufsichtsratssitzung des Unternehmens am Mittwoch eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Demnach streben beide Seiten an, die Restrukturierungsmaßnahmen bis zum 30. September in konkreten Vereinbarungen mit den zuständigen Gremien festzuschreiben.

Dietrich erklärte in einer gemeinsamen Erklärung mit der IG Metall: "Die geplante Ausgliederung oder gar der Verkauf der Division E ist keine Strategie, die wir mittragen können." Die Division müsse beim Unternehmen bleiben.

Resch ergänzte, dass mit dem Eckpunktepapier die Auseinandersetzung nicht beendet sei, sondern lediglich ausgesetzt. "Ob es gelingt, hängt von den Ergebnissen der Gespräche bis zum 30. September ab."

Die Arbeitnehmerseite geht davon aus, dass die Pläne zur Ausgliederung oder zum Verkauf der Division im Falle einer Einigung bis zum 30. September nicht mehr weiterverfolgt würden.