Exklusives Ranking der 100 größten Zulieferer: Japaner holen auf

Die weltweit 100 größten Automobilzulieferer in der Erstausrüstung haben nach Berechnungen der Automobilwoche beim Umsatz 2024 Abstriche hinnehmen müssen. Im vergangenen Jahr sanken die Konzernerlöse gegenüber 2023 im Schnitt um 2,8 Prozent auf insgesamt 954,8 Milliarden Dollar.

Die japanischen Zulieferer bilden im Ranking mit 21 Vertretern die stärkste Gruppe. Sie lösen an der Spitze die deutschen Unternehmen ab, die es auf 20 Nennungen bringen. US-Konzerne kommen auf 16 Platzierungen. Aus China kommen 14, aus Südkorea neun Firmen.

Bosch hat seinen Spitzenplatz verteidigt. Mit ZF Friedrichshafen auf Position vier und Continental auf Platz neun schafften es zwei weitere deutsche Zulieferer unter die Top Ten. Einen großen Schritt nach vorn von Rang 27 auf 14 machte Schaeffler, das von der Vitesco-Integration profitiert.

Den größten Satz nach oben machten zwei chinesische Unternehmen: Von Rang 84 auf 62 verbessere sich die Ningbo Tuopu Group, Anbieter von Komponenten im Bereich Mechatronik und Wärmemanagement, sowie Huizhou Desay SV Automotive.

Der Zulieferer von Infotainment-Systemen und Sensorik gehörte bereits im Vorjahresranking zu den Gewinnern und verbessert sich um 18 Plätze auf Position 59.

Doch es gibt auch Verlierer: Unter anderem eine schwächelnde Nachfrage im Bereich E-Mobilität setzte 2024 die Batteriehersteller unter Druck. Auch das Geschäft bei den Halbleiterherstellern entwickelte sich nicht so dynamisch weiter wie in den Vorjahren.

Einbrechende Bestellungen waren einer der Gründe, dass SK On, ein chinesischer Zulieferer von Lithium-Ionen-Batterien, um 23 Plätze auf Rang 54 absackte – der tiefste Fall im Ranking des Jahres 2024.