Der deutsche Automarkt hat im Juni deutlich ins Minus gedreht: 256.193 Neuzulassungen entsprechen einem Minus von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrtbundesamt (KB) vermeldet.
Damit hat sich der Abwärtstrend beschleunigt; im gesamten ersten Halbjahr betrug der Rückgang 4,7 Prozent. Seit Januar sind hierzulande gut 1,4 Millionen Autos neu zugelassen worden.
Die schwachen Zahlen für Juni relativieren sich jedoch wegen eines Sondereffekts: Im Juli 2024 wurden eine Reihe von Assistenzsystemen aufgrund von EU-Vorschriften Pflicht. Dies wiederum hatte im Juni des vergangenen Jahres zu vorgezogenen Autokäufen geführt.
Die Automobilwoche korrigiert wegen der schwachen Juni-Zahlen die Prognose für das laufende Jahr: Statt 2,85 Millionen werden nur noch 2,83 Millionen Neuzulassungen erwartet. Das setzt aber eine deutliche Erholung bis Jahresende voraus.