Ohne Anschreien: Toyota-Forscher empfehlen eine Lösung für das Problem mit Plug-in-Hybriden

Der reale Nutzen von Plug-in-Hybriden ist umstritten. Studien zufolge fahren die Autos häufig im Verbrennermodus, weil die eingebaute Batterie für den Elektroantrieb selte aufgeladen wird. Ohne regelmäßiges Aufladen sind die vergleichsweise schweren Fahrzeuge dann alles andere als effizient und CO2-arm.

Toyota will dieses Problem nun einfach, höflich und kostengünstig lösen – und stützt sich dabei auf eigene Forschungsergebnisse. So hat das Toyota Research Institute eine Prototyp-App namens ChargeMinder entwickelt.

Die App soll Fahrern von Plug-in-Hybriden und reinen Elektroautos "sanfte" Erinnerungen zum Aufladen senden – immer dann, wenn sie die Möglichkeit dazu haben und sich das Fahrzeug in der Nähe einer bekannten Ladestation befindet, die auf Basis der bisherigen Lademuster erkannt wird.

ChargeMinder macht sich dabei Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung zunutze, wie Toyota mitteilt. "Es schreit einen nicht an. Es erinnert einen nur freundlich daran: 'Vielleicht möchten Sie Ihr PHEV einstecken'", sagt Gill Pratt, CEO des Toyota Research Institute.

Laut Pratt führen diese sanften Impulse zu "einem erheblichen Anstieg" von zehn Prozent beim Wiederaufladen von Plug-in-Hybriden – und das zu relativ geringen Entwicklungs- und Betriebskosten einer Smartphone-App.

Bei Tests in Japan habe die App außerdem dazu beigetragen, die Ladegewohnheiten von Besitzern um 59 Prozent in Richtung von Zeiten mit hohem Anteil erneuerbarer Energien zu verschieben, was pro Fahrzeug und Tag fast 30 Minuten zusätzliches Laden ergab.

"In Zukunft könnten wir das direkt ins Armaturenbrett integrieren", sagte Pratt: "Es zeigt, dass die Menschen mit nur kleinen Erinnerungen tatsächlich das Richtige tun." Kunden, die PHEVs kauften, wollten der Umwelt helfen: "Die Motivation ist vorhanden. Wir müssen sie nur daran erinnern, es auch zu tun."

Die App sei eine kosteneffiziente Strategie zur Senkung der CO2-Emissionen, da sie das Verhalten der Besitzer positiv beeinflusse. Gleichzeitig habe sich die Zufriedenheit der Plug-in-Hybrid-Kunden mit ihren Fahrzeugen dadurch erhöht.

Hinweis: Dieser Artikel ist zuerst bei der amerikanischen Automobilwoche-Schwester Automotive News erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.