Der chinesische Autobauer BYD drosselt offenbar seine Produktion und soll erwägen seine Expansionspläne zu verschieben. Wie Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, hat der Hersteller in mehreren chinesischen Werken Nachtschichten gestrichen und die Fertigung um bis zu ein Drittel reduziert.
In China herrscht seit Jahren ein harter Preiskampf auf dem Automarkt, vor allem für sogenannten New Electric Vehicle (NEV), also Pkw mit voll- oder teilelekrischem Antrieb. Viel zu große Produktionskapazitäten treffen auf eine vergleichbar schwache Nachfrage. Die Folge, jetzt wohl auch bei BYD: wachsende Lagerbestände.
Im Jahr 2024 hatte BYD 4,27 Millionen Fahrzeuge verkauft, fast ausschließlich in China. Für 2025 hat der Hersteller ein Absatzziel von 5,5 Millionen Fahrzeugen genannt. Doch der Schwung lässt nach: Im April und Mai stieg die Produktion nur noch um 13 Prozent beziehungsweise 0,2 Prozent im Jahresvergleich – das niedrigste Wachstum seit Februar 2024.