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Mythos Batteriealterung? Neue Daten sprechen Klartext

Moderne Elektroauto-Batterien altern deutlich langsamer als lange befürchtet. Neue Daten aus umfangreichen Fahrzeugauswertungen zeigen: Selbst bei hoher Laufleistung bleibt die Kapazität stabil – ein starkes Signal für die Alltagstauglichkeit von E-Mobilität.

Foto: iStock

"Explosionszeichnung" eines Elektrofahrzeugs: mit leuchtendem Batterieelement im Zentrum (und Fahrwerk). Der Anteil der Batterie am Gesamtgewicht eines Elektrofahrzeugs (EV) variiert je nach Fahrzeugtyp, Batteriekapazität und Konstruktion. Im Durchschnitt gilt, dass die Batterie 15 bis 30 % des Gesamtgewichts eines Elektroautos ausmacht.

Die Frage der Batteriealterung in Elektrofahrzeugen (EVs) ist nach wie vor ein heißes Eisen, obwohl moderne Batterien zunehmend länger halten. Im Rahmen des "46. Internationalen Wiener Motorensymposiums" 2025 wurden neue Erkenntnisse und Studienergebnisse vorgestellt, die viele der gängigen Annahmen über die Batteriealterung widerlegen. Besonders hervorzuheben sind die praktischen Erfahrungen von Porsche sowie eine umfassende Analyse von mehr als 7.000 Fahrzeugen durch die P3 Group, die zeigen, dass die meisten Batterien weitaus länger als erwartet leistungsfähig bleiben.

Erstaunlicherweise zeigen die jüngsten Daten, dass die tatsächliche Degradation von Batterien in Elektrofahrzeugen weitaus langsamer verläuft als zunächst angenommen.

P3 Group: Neue Erkenntnisse

Im Rahmen ihrer Studien zur Batteriealterung hat die P3 Group Daten von über 7.000 Fahrzeugen mit bis zu 300.000 Kilometern auf dem Tacho analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass die meisten Batterien noch mehr als 80 % ihrer ursprünglichen Kapazität beibehalten, selbst bei intensiver Nutzung und hohen Kilometerständen. Dipl.-Ing. Markus Hackmann, Gesellschafter, Geschäftsführer P3 automotive GmbH, P3 Group erklärte während des Symposiums: "Unsere umfangreiche Datensammlung zeigt, dass die meisten Elektrofahrzeugbatterien im realen Einsatz deutlich widerstandsfähiger sind als die bisherigen Modellrechnungen und Schätzungen vermuten ließen. Besonders nach den ersten 30.000 Kilometern stabilisiert sich die Kapazitätsminderung und verläuft nahezu linear".

Die P3 Group untersuchte in einer weiteren Phase ihrer Studie den Einfluss verschiedener Fahrzeugnutzungen und Ladegewohnheiten auf die Batteriealterung. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass moderates Fahr- und Ladeverhalten einen erheblichen Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie hat. "Unsere Daten zeigen, dass Fahrzeuge mit moderatem Ladeverhalten und vorsichtigem Fahrstil ihre Kapazität erheblich besser bewahren als solche, die häufig in extremen Bedingungen gefahren werden", so Hackmann .

Lebensverlängernd: BMS

Ein weiterer wichtiger Punkt der P3-Studie ist die Betrachtung von Batteriemanagementsystemen (BMS) und deren Rolle bei der Verlangsamung des Alterungsprozesses. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der BMS hat dazu beigetragen, dass Batterien effizienter und langlebiger werden, da sie die Lade- und Entladezyklen optimieren und extreme Ladezustände vermeiden. "Die intelligente Steuerung durch das BMS ist heute ein entscheidender Faktor, der die Batterielebensdauer maßgeblich beeinflusst".

Porsche: Erfahrungen aus der Praxis

Auch Porsche, weltberühmt und bisweilen bis hin zur Liebe verklärt für seine leistungsstarken und langlebigen Fahrzeuge, hat umfangreiche Tests zur Batteriealterung durchgeführt. Besonders in Bezug auf ihre PHEV-Modelle und den 911 Carrera GTS T-Hybrid zeigt Porsche, dass Batterien auch nach intensiver Nutzung über eine lange Zeit hinweg eine hohe Leistungsfähigkeit behalten.

Die Porsche-Erfahrungen zeigten auch, dass bei kontinuierlicher Nutzung über Jahre hinweg die Batterie eines Elektrofahrzeugs nicht nur eine beeindruckende Reichweite beibehält, sondern auch den Restwert des Fahrzeugs positiv beeinflusst. Dies liege vor allem an der fortschreitenden Zellchemie, die in den letzten Jahren bedeutende Verbesserungen erfahren hat. Dies wiederum hat dazu geführt, dass Hersteller den Garantiezeitraum für ihre Batterien zunehmend verlängern, was das Vertrauen in die Langlebigkeit der Technik unterstreicht.

Langfristig gute Invbestition

Batteriealterung ist auch 2025 noch ein relevantes Thema in der Elektromobilität, jedoch sind die Bedenken bezüglich der schnellen Kapazitätsverluste nicht mehr gerechtfertigt, so lässt sich der Tenor auf dem "46. Internationalen Motorensymposium" zusammenfassen. Die P3 Group und Porsche zeigten durch umfangreiche Daten und Erfahrungswerte, dass moderne Batterien weitaus langlebiger sind als ursprünglich angenommen. Die Fortschritte in der Zellchemie, im Batteriemanagement und im Thermomanagement tragen dazu bei, dass Elektrofahrzeugbatterien ihre Kapazität über lange Zeiträume hinweg bewahren. Verbraucher können daher darauf vertrauen, dass ihre Investition in ein Elektrofahrzeug auch langfristig ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

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