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Hybrid mit Herz: Wie Porsche den 911 elektrisiert – ohne ihn zu entzaubern

Porsche geht mit dem neuen 911 Carrera GTS (992 II) neue Wege: Ein Hybrid-Sportwagen, der Leistung, Effizienz und puren Fahrspaß vereint – ohne Kompromisse beim Charakter. 

Foto: Porsche AG

Die Geschichte der Antriebstechnologie des Porsche 911 erzählt von ständiger Innovation und einzigartiger Tradition. Ihr vorläufiger Höhepunkt: die hochperformante Hybridisierung für die Generation 992.

Sportwagen und Fahrspaß – zwei Konzepte der großen individuellen automobilen Freiheit, die seit jeher untrennbar miteinander verbunden sind. Und zur DNA zahlreicher legendärer Marken gehören, egal ob aus Stuttgart-Zuffenhausen, Maranello oder Sant'Agata Bolognese. Doch mit dem zunehmenden Druck auf die Automobilindustrie, die CO2-Emissionen zu reduzieren, und den strengen Vorschriften zur Schadstoffreduktion steht die klassische Sportwagenkultur vor einer echten Herausforderung. Porsche hat auf diese Anforderungen reagiert und mit dem neuen 911 Carrera GTS (992 II) ein Hybridmodell entwickelt, das sowohl hohe Leistung als auch den emotionalen Fahrspaß eines klassischen Sportwagens bieten soll.

In 3,0 Sekunden auf 100

Wiener Motorensymposium - BrandlThomas Brandl, Director Software & OBD for ICE and Hybrid Powertrains bei Porsche

Leistung und Effizienz

Der Porsche 911 Carrera GTS (992 II) kombiniert einen neu entwickelten 3,6-Liter-Boxermotor mit einem elektrischen Abgasturbolader (eTurbo) und einem hochvolt-Hybridantrieb. Diese Konfiguration sorgt für eine außergewöhnliche Balance zwischen Leistung und Effizienz. Thomas Brandl, Director Software & OBD for ICE and Hybrid Powertrains bei Porsche, erklärte im Symposium: "Das Hybrid-System ist so abgestimmt, dass es die Leistung eines Turbo-Verbrennungsmotors mit der sofortigen Drehmomentbereitschaft eines Elektromotors kombiniert". Besonders bemerkenswert sei die Beschleunigung des neuen Modells: Der T-Hybrid erreicht in nur 3,0 Sekunden die 100 km/h-Marke, was eine Verbesserung von 0,4 Sekunden gegenüber dem Vorgängermodell darstelle.

Der Einsatz des eTurbo ermögliche es, dass die Turboaufladung extrem schnell und effizient ansteigt, ohne die Verzögerung, die oft mit herkömmlichen Turboladern verbunden ist. Diese schnelle Reaktionszeit sorge für ein Fahrgefühl, das dem eines klassischen Saugmotors nahekommt. Brandl betonte: "Das Ansprechverhalten des Systems ist so schnell, dass der Fahrer den Unterschied zu einem traditionellen Saugmotor kaum bemerken wird".

Foto: Porsche AG

Hybridisierung: Das Phantombild zeigt neu konzipierte Hochvoltkomponenten – darunter eine 400-Volt-Batterie, eine E-Maschine im Porsche-Doppelkupplungsgetriebe sowie moderne elektronische Steuergeräte.

Fahrspaß und Tradition im Einklang

Trotz der Einführung der Hybridtechnologie bleibt der Fahrspaß ein zentrales Element des Porsche 911. Die Fahrzeugarchitektur wurde so angepasst, dass sie die typischen sportwagenähnlichen Merkmale wie geringes Gewicht, optimale Gewichtsverteilung und hohe Fahrdynamik beibehält. Laut Dr. Ing. Axel Weyland Director Combustion&Hybrid Powertrain bei Porsche: "Das System ist so gestaltet, dass es das Fahrverhalten der 911er-Reihe beibehält – präzise, direkt und emotional". Das Zusammenspiel zwischen dem leistungsstarken Verbrennungsmotor und dem Elektromotor sorgt dafür, dass der Fahrer die Kontrolle behält und das Gefühl eines puristischen Fahrzeugs weiterhin erleben kann.

Eine neue Ära der Supersportwagen markiert auch der Lamborghini V8-Hybridmotor. Im neuen Modell "Temerario" kommt ein 4,0-Liter-Biturbo-V8 mit drei Elektromotoren zum Einsatz. Der V8 allein leistet 800 PS bei bis zu 10.000 U/min. Zusammen mit den Elektromotoren ergibt sich eine beeindruckende Systemleistung von 920 PS. Zwei E-Motoren sitzen an der Vorderachse, einer ist ins Getriebe integriert. Diese Kombination ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 2,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 343 km/h. Der Hybridantrieb sorgt nicht nur für extreme Leistung, sondern verbessert auch Traktion, Effizienz und Fahrdynamik. Lamborghini setzt damit wie Porsche konsequent auf Elektrifizierung ohne Kompromisse beim Fahrspaß. Auf dem "Wiener Motorensymposum" war das Fahrzeug allerdings nicht zu sehen.

Foto: Lamborghini

Der Lamborghini "Temerario" ist ein Supersportwagen mit 920 PS starkem V8-Biturbo-Hybridantrieb, der in 2,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und über 340 km/h erreicht. Mit drei Elektromotoren und 10.000 U/min setzt er neue Maßstäbe in Leistung und Design.

Ausblick auf die Zukunft der Hochleistungshybride

Porsche setzt mit dem 911 Carrera GTS T-Hybrid ein Zeichen, dass Hochleistungshybride im Sportwagensegment nicht nur emissionsreduzierend wirken, sondern auch die Fahrdynamik und den Fahrspaß nicht beeinträchtigen müssen. Die Technologie des eTurbo und die nahtlose Integration des Elektromotors in das Fahrzeug bieten vielversprechende Perspektiven für zukünftige Entwicklungen im Bereich der Hybrid-Sportwagen. Der Weg, den Porsche mit dem 911 T-Hybrid eingeschlagen hat, könnte eine Blaupause für die nächste Generation von Sportwagen darstellen, die hohe Leistung mit einer gewissen Nachhaltigkeit vereint. Lamborghini weist mit dem "Temerario" den Weg, wohin diese Entwicklung noch führen kann.

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