Die Absicht hatte Ford schon im Dezember kund getan, jetzt kommt die endgültige Entscheidung: Ende Juni beendet Ford die Produktion der beiden Kompaktvans C-Max und Grand C-Max im Werk Saarlouis. Deshalb werde dann dort die Nachtschicht eingestellt, teilte Ford am Freitag mit.
Die IG Metall hatte zuvor schon erklärt, sie rechne bei einem Aus der beiden Modelle in Saarlouis mit einem Wegfall von rund 1600 Stellen dort.
Die Entscheidung sei im Aufsichtsrat der Ford Werke GmbH gefallen, so Ford. Vorsitzender ist Europachef Steven Armstrong. "Die heute angekündigten Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um unseren Kunden diejenigen Produkte zu liefern, die sie nachfragen und um ein wettbewerbsfähigeres Geschäft für unsere Anteilseigner zu erhalten", erklärte Armstrong.
Er betonte, dass Ford den Standort Saarlouis nicht aufgebe: "Wir investieren weiter in den (ebenfalls in Saarlouis produzierten) Focus und in diejenigen Produkte, die künftig ein gesünderes Geschäft für uns ermöglichen." Am Ziel, in den deutschen Werken Saarlouis und Köln insgesamt rund 5000 der 24.000 Stellen zu kappen, halte Ford fest, bekräftigte Armstrong.
In Saarlouis laufen neben dem C-Max und dem Grand C-Max auf der gleichen Fertigungslinie auch die Ford Focus Limousine, die Kombi-Variante Turnier und der Ford Focus ST vom Band.