Berlin. Die deutsche Vertriebsgesellschaft von Chrysler hat eine Vereinbarung mit dem Händlerverband geschlossen, wonach die Absatzvorgaben für die Händler pauschal um 20 Prozent gesenkt werden. "Damit tragen wir der allgemeinen Marktentwicklung Rechnung", so Chrysler-Sprecher Markus Hauf auf Nachfrage der Automobilwoche. Angesichts des schwierigen Marktes wäre es "unfair" gewesen an den alten Vorgaben festzuhalten, so der Sprecher weiter.
Chrysler hat in Deutschland in den ersten acht Monaten des Jahres einen Absatzrückgang von knapp 16 Prozent auf rund 10.600 Fahrzeuge der Marken Chrysler, Jeep und Dodge hinnehmen müssen. Dies ergibt sich aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA). Im August sank der Absatz gegenüber dem Vorjahresmonat sogar um über 35 Prozent auf 986 Neuwagen. Der deutsche Gesamtmarkt für Neuwagen kam von Januar bis August 2008 auf ein Plus von 1,7 Prozent. Im August sank die Zahl der Neuzulassungen aller Marken um 10,4 Prozent.