Stuttgart. Die Premiummarke Mercedes-Benz hat im Oktober einen Absatzeinbruch von 20,6 Prozent auf 82.500 Einheiten verzeichnet. In den ersten zehn Monaten wurden 960.300 Pkw verkauft, was einem Minus von 1,7 Prozent entspricht. Der Stuttgarter Automobilkonzern begründete die Entwicklung mit dem zunehmend schwierigen Marktumfeld in Westeuropa, den USA und Japan. Einen dramatischen Rückgang verzeichnete der bisherige Topseller C-Klasse, deren Verkäufe im Oktober um 21 Prozent auf 30.200 Einheiten zurückgingen. Die neueste Generation der Mittelklasse-Limousine kam erst im Frühjahr 2007 auf den Markt.
Zusammen mit der E-Klasse ist diese Baureihe das Brot- und Butter-Auto von Mercedes. Der Absatz der E-Klasse verringerte sich um fast 35 Prozent auf 12.200 Einheiten. Stark im Minus liegt auch die S-Klasse-Baureihe, die einen Rückgang von rund 30 Prozent verzeichnet. Selbst im derzeit stärker gefragten Kleinwagensegment verliert Mercedes Kunden: Die Verkäufe der erst im Sommer modellgepflegten A- und B-Klasse sanken um 15,3 Prozent auf 19.500 Stück. Vergleichsweise bescheiden ist das Minus bei den SUV, wo die Auslieferungen lediglich um 5,2 Prozent zurückgingen. Insgesamt jedoch verkaufen sich im Oktober mit dem Absturz der C-Klasse nunmehr alle Baureihen von Mercedes deutlich schwächer als im Vorjahr.