Auburn Hills. Chrysler LLC hat im vergangenen Jahr außerhalb Nordamerikas 238.218 Einheiten verkauft. Mit 117.675 Stück wurde rund die Hälfte davon in West- und Zentraleuropa abgesetzt, wie der angeschlagene US-Hersteller am Montag mitteilte. Dies entspricht einem Anstieg von sechs Prozent. Hohe Wachstumsraten bei vergleichsweise geringen Volumina verzeichnete das Unternehmen in allen anderen Weltregionen: In Lateinamerika stiegen die Verkäufe um 22 Prozent auf 33.715 Einheiten, in der Region Asien/Pazifik um ebenfalls 22 Prozent auf 33.715 Fahrzeuge und in Osteuropa um 30 Prozent auf 12.775 Stück, Im Mittleren Osten und Nordafrika belief sich der Absatz auf 45.199 Einheiten - ein Plus von 64 Prozent.
Chrysler: Internationaler Absatz deutlich höher
Top-Seller war der Dodge Caliber. Der Kompaktwagen, der die Speerspitze der internationalen Expansion bildet, wurde insgesamt 30.937 mal verkauft. Hohe Nachfrage verzeichneten außerdem die Oberklassen-Limousine 300C von Chrysler und der Grand Cherokee von Jeep. Insgesamt entwickelte sich Jeep mit einem Verkaufsplus von 13 Prozent auf 96.924 Fahrzeuge zur absatzstärksten Marke des US-Hersteller auf den internationalen Märkten.
Im US-Markt gingen die Verkaufszahlen von Chrysler um drei Prozent auf knapp 2,143 Millionen Fahrzeuge nach unten. Um die Rückkehr in die schwarzen Zahlen zu schaffen, setzt das Unternehmen unter der Führung des Finanzinvestors Cerberus deshalb auf den Ausbau des internationalen Geschäfts. Besonders in den schnell wachsenden Schwellenländern sollen lokale Produktionen mit Kooperationspartner aufgebaut werden.