Stuttgart. Die Dekra sieht sich für einen Konjunkturabschwung gerüstet und setzt auch 2009 auf organisches Wachstum und Akquisitionen. "Wir werden auch in schwierigeren Zeiten unseren Wachstumskurs beibehalten", kündigte Konzernchef Klaus Schmidt am Donnerstagabend vor Journalisten an. Er räumte jedoch ein, dass Dekra auch von der nachlassenden Nachfrage nicht völlig verschont bleiben werde. Trotz der großen weltweiten Verunsicherung hält der Manager am Mittelfrist-Ziel fest: Im Jahr 2010 soll die Expertenorganisation einen Umsatz von zwei Milliarden Euro schreiben.
In diesem Geschäftsjahr, das am 31. Dezember endet, wird Dekra das selbst gesteckte Umsatzziel mit 1,6 Milliarden Euro erreichen. Laut Schmidt legt auch das Ergebnis vor Steuern zweistellig zu. Im vergangenen Jahr hatten die Stuttgarter 1,44 Milliarden Euro an Erlösen und einen Vorsteuergewinn von 84,4 Millionen Euro ausgewiesen, was einer Umsatzrendite von 5,9 Prozent entspricht. Der Jahresüberschuss hatte sich auf 7,4 Millionen Euro belaufen. Neben organischem Wachstum haben 2008 auch eine Vielzahl von Übernahmen zu diesen Zahlen beigetragen. "Die gute Entwicklung war nur möglich, weil wir in allen Bereichen wieder massiv in neue Geschäftsfelder investiert haben. Wir bauen unsere Marktstellung gezielt aus, im automobilen Kerngeschäft ebenso wie bei den Industrieprüfungen und Personaldienstleistungen", so der Manager.