Ludwigsburg. Im Zuge der Wachstumsstrategie in Asien will Filterhersteller Mann + Hummel die Geschäftsaktivitäten in Korea intensivieren. Bis Ende August 2008 werde die Minderheitsbeteiligung am koreanischen Filterspezialisten Dongwoo auf 100 Prozent erhöht, teilte der Ludwigsburger Autozulieferer mit. Eine entsprechende Vereinbarung sei am 30. Juni 2008 in Seoul unterzeichnet worden. "Unser Ziel ist es, in Asien unter den ersten fünf Anbietern unserer Sparte zu sein," so CEO Dieter Seipler. "Indem wir in dem strategisch wichtigen Markt Korea direkten Kundenzugang gewinnen und vor Ort entwickeln und fertigen, insbesondere auch internationale Projekte unserer Kunden lokal koordinieren können, sind wir unserem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen". Rund 96 Prozent der südkoreanischen Fahrzeugflotte stammen aus heimischer Produktion.
Das Unternehmen ist den weiteren Angaben zufolge Marktführer für Kfz-Filter in Korea und hat 2007 einen Umsatz von 85 Millionen Euro mit 430 Mitarbeiter in zwei Standorten erwirtschaftet. Die Übernahme unterliege der Zustimmung der Kartellbehörden in Korea. Die neue koreanische Tochter soll als Mann + Hummel Dongwoo unter der Leitung von CEO Claude Mathieu, bisher Geschäftsführer der USA-Aktivitäten, geführt werden. Das 2002 gegründete Joint-Venture fertigt Ölfilter, Ölmodule, Kraftstofffilter, Luftfilter, Luftfiltersysteme und Getriebeölfilter für Pkw und Lkw. Außerdem verfügen die Ludwigsburger in Korea über eine weitere hundertprozentige Tochter, die Produkte für GM Daewoo herstellt. Dazu betreibt Mann + Hummel auch Entwicklungen für Saugrohre und Luftfilter für die koreanischen Kunden.