Stuttgart. Der Bosch-Konzern hat im vergangenen Jahr vom weltweit günstigen Konjunkturklima, der über erwarten hohen Automobilproduktion und der steigenden Nachfrage in Schwellenländern profitiert. "Für die Gruppe war 2007 ein gutes Jahr. Wir haben unsere Umsatz- und Ertragsziele voll erreicht", sagte Bosch-Chef Franz Fehrenbach am Donnerstag auf der Bilanz-Pressekonferenz. Auch für das laufende Jahr zeigte sich der Manager zuversichtlich, obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen "deutlich" eingetrübt hätten. "Wir sehen keinen weltweiten Abschwung voraus. Insgesamt rechnen wir für die Bosch-Gruppe trotz des starken Euros erneut mit einem Umsatzwachstum von rund fünf Prozent", so Fehrenbach. Darüber hinaus soll die Umsatzrendite vor Steuern im langfristigen Zielkorridor von sieben bis acht Prozent liegen. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres legte der Umsatz des Automobilzulieferers- und Elektronikkonzerns um rund vier Prozent zu, wechselkursbereinigt waren es rund sieben Prozent.
Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz der Gruppe um sechs Prozent auf 46,3 Milliarden Euro, ohne Berücksichtigung der Wechselkurse legten die Erlöse um acht Prozent zu. Das Vorsteuerergebnis wuchs auf von 3,1 auf 3,8 Milliarden Euro. Damit stieg die Umsatzrendite von 7,1 auf 8,2 Prozent. "Dahinter stecken Verbesserungen im operativen Ergebnis, das von 2,4 Milliarden auf 3,2 Milliarden Euro zunahm", so Finanzchef Gerhard Kümmel. Die operative Rendite verbesserte sich damit von 5,5 auf 6,8 Prozent. Das Finanzergebnis bezifferte er mit rund 630 Millionen Euro. Mit diesen Zahlen hat Bosch besser abgeschnitten als zu Beginn des Geschäftsjahres erwartet worden war. Dennoch planen die Stuttgarter keine Anhebung der Renditeziele. "Wir halten an der Zielrendite von sieben bis acht Prozent fest. Mögliche höhere Erträge investieren wir in zusätzliche Vorleistungen für eine langfristig positive Entwicklung", kündigte Kümmel an.