Hamburg. Bei VW in Wolfsburg steht morgen Mittag (14. 8., 12.45 Uhr) eine außerordentliche Betriebsversammlung an, zu der kurzfristig auch Medienvertreter eingeladen wurden. Hintergrund ist die geplante Verbindung des Stuttgarter Sportwagenbauers Porsche mit dem Wolfsburger Unternehmen VW zu einem "integrierten Automobilkonzern". In den Reihen der VW-Belegschaft wird fest damit gerechnet, dass die mit großer Spannung erwarteten Redner, Betriebsratschef Bernd Osterloh und der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn, auf der Großfläche vor dem Verwaltungshochhaus am VW-Stammsitz über wichtige Einzelheiten der mit Porsche getroffenen strategischen Grundlagenvereinbarungen informieren werden.
Die Aufsichtsräte beider Häuser kommen heute zusammen, um über Details eines schrittweise erfolgenden Einstiegs von VW in das operative Porsche-Automobilgeschäft ( Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG) zu befinden. Später sollen die Volkswagen AG und die Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE – sie hält mit rund 51 Prozent der Anteile die Mehrheit an VW – miteinander verschmelzen. Die Fusion von VW und Porsche soll "unter der Führung von Volkswagen" offiziell bis zum Jahr 2011 erfolgen. Wie von Automobilwoche exklusiv gemeldet, hat VW-Chef Martin Winterkorn aber intern vor seinen Führungskräften bereits erklärt, er persönlich hoffe, "dass wir das schneller hinbekommen“. Automobilwoche wird morgen direkt von der VW-Betriebsversammlung in Wolfsburg berichten.