Stuttgart. Die Robert Bosch GmbH will bis zum Jahresende weitere 200 Ingenieure für die Entwicklung von alternativen Antrieben von Hybrid-bis Brennstoffzellen-Fahrzeugen abstellen. Derzeit arbeiten an der Elektrifizierung des Fahrzeugs 400 Experten. "Wir haben 2008 Hybridprojekte mit einem Umfang von insgesamt einer Milliarde Euro akquiriert," so Bosch-Chef Franz Fehrenbach. Ein erster Serienstart sei für Anfang 2010 geplant. Dabei handelt es sich um Hybridversionen des Porsche Cayenne und des VW-Touareg, die auf der gleichen Plattform stehen. Darüber hinaus hat Bosch mit dem französischen Autokonzern PSA eine strategische Partnerschaft für Diesel-Hybride mit Allradantrieb geschlossen. Fehrenbach zeigte sich zuversichtlich, den Bauraum der Leistungselektronik in den nächsten Jahren mehr als zu halbieren.
Gemeinsam mit dem koreanischen Partner Samsung will Bosch in den nächsten fünf Jahren rund 500 Millionen Dollar investieren. "Wir wollen die neue Akkutechnik ab 2011 auf die Straße bringen," so Fehrenbach. Allerdings seien noch große Anstrengungen nötig. Das Ziel von Bosch sei es, die Energiedichte der Lithium-Ionen-Akkus gegenüber bisherigen Anwendungen mindestens zu verdoppeln. Die Lebensdauer solle erheblich gesteigert werden. Bosch will in dem Joint Venture SB LiMotive mit derzeit 150 Entwicklern in Elektrowerkzeugen eingesetzte Akkutechnik automobilfähig machen.