Wolfsburg. Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn sieht in der beabsichtigten Verbindung von VW und Porsche enorme Wachstumchancen für beide Unternehmen. "Der Konzern hat das Zeug dazu, die Nummer eins zu werden", sagte Winterkorn am heutigen Freitag (14. 8.) im Rahmen einer Pressekonferenz zum Stand des Fusionsprojekts in Wolfsburg. Porsche sei eine "ideale Bereicherung für das Portfolio" von Europas größtem Automobilhersteller. Mit "künftig rund 400.000 Mitarbeitern, einer beispiellosen Produktpalette, globaler Präsenz und höchster Technologiekompetenz", so der VW-Lenker, genieße die Achse VW-Porsche schon jetzt glänzende Perspektiven im internationalen Fahrzeuggeschäft. Winterkorn: "Gemeinsam haben wir die Chance, noch stärker zu werden".
VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch bezeichnete den bevorstehenden Einstieg von VW bei Porsche als "größte Transaktion unserer Unternehmensgeschichte". Dabei jedoch lasse sich VW auf "keinerlei finanzielle Abenteuer" ein. Allein für das operative Ergebnis des VW-Konzerns erwartet Pötsch langfristig Synergieeffekte in Höhe von rund 700 Millionen Euro pro Jahr. Auf die auf zusätzliche Synergien bezogene Nachfrage von Automobilwoche, welche neuen Pkw-Entwicklungen durch den Schulterschluss denkbar sind, gab VW-Lenker Winterkorn für Porsche zwei konkrete Beispiele zur Antwort: "Ein Auto unterhalb des Boxster und eines unterhalb des Cayenne".