Stuttgart. Die Robert Bosch GmbH will die CO2-Emissionen bis 2020 um mindestens 20 Prozent im gesamten Konzern gegenüber 2007 reduzieren. Dies soll durch Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz an den einzelnen Standorten erreicht werden, wie aus dem Bericht "Unternehmerische Verantwortung 2007/2008" hervorgeht. Mit dem neu formulierten Ziel liegt die Messlatte des Automobilzulieferers und Technologiekonzerns sogar über den Vorgaben der Europäischen Kommission: Die 20/20/20-Formel verlangt bis 2020 die Senkung der Kohlendioxidemissionen um 20 Prozent. Der Anteil der erneuerbaren Energien soll auf 20 Prozent steigen, die Energieeffizienz sich um 20 Prozent verbessern. Während diese Werte nur für die Europäische Union gelten, will Bosch nicht nur die Werke in Europa energieeffizienter machen, sondern alle 292 Fertigungsstandorte weltweit.
Das Bekenntnis zum Klimaschutz ist für Bosch nicht nur Teil der unternehmerischen Verantwortung, sondern auch ein wesentlicher Pfeiler in der Zukunftsstrategie des Konzerns. So sehen die Stuttgarter im Umweltschutz, der Globalisierung und der Ressourcenverknappung weltweit profitable Wachstumsmöglichkeiten. Entsprechend konsequent verfolgen sie den Aus- und Umbau der Gruppe: Augenfällig wird dies vor allem durch den Kauf des Solarzellenherstellers Solar Energy AG und den Ausbau von "grünen Technologien" wie Photovoltaik, Windenergie und alternativen Heizsystemen. Im vergangenen Jahr hat Bosch bereits eine Milliarde Euro mit Systemen zur Nutzung regenerativer Energien erwirtschaftet. Auch in der Kfz-Technik stehen verbrauchsreduzierende Technologien ganz oben auf der Agenda.