Stuttgart/Köln/Esslingen. Die Robert Bosch GmbH, der Kölner Dieselmotorenhersteller Deutz und Abgas- und Klimasspezialist Eberspächer haben eine Absichtserklärung über den gemeinsamen Bau von Diesel-Abgasnachbehandlungsysteme für Bau- und Landmaschinen (Offroad) unterzeichnet. Ziel sei es, die Verhandlungen über den Einstieg in die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb solcher Systeme zu vertiefen, teilte der Stuttgarter Zulieferer- und Technologiekonzern am Mittwoch mit. Geplant sei ein Gemeinschaftsunternehmen, das - nach derzeitigem Gesprächsstand - allen Motoren- und Maschinenherstellern weltweit Gesamtsysteme für Dieselabgasanlagen anbieten soll. Es werde ein möglichst frühzeitiger Start des Gemeinschaftsunternehmens und der Serienproduktion angestrebt.
Der Offroad-Markt für Dieselmotoren umfasst den weiteren Angaben zufolge vor allem Anwendungen für Bau- und Landmaschinen. Aufgrund strengerer Emissionsvorschriften in Europa, Nordamerika und Japan sehen die Partner einen deutlich steigenden Bedarf für Abgasnachbehandlungsysteme. Das System soll aus standardisierten Modulen aufgebaut werden. Bosch bringt neben der Systemkompetzenz und den Steuergeräten dabei dasSCR-Dosiersysteme ein, die mit Harnstoff die Stickoxide reduzieren und die bereits heute in vielen Euro-5-Lkw eingesetzt werden. Deutz verfügt den weiteren Angaben zufolge über eine umfassende Erfahrung in der Emissionsreduzierung von Dieselmotoren sowie über das entsprechende Anwendungs-Know-how. Das Esslinger Familienunternehmen Eberspächer ist auf die Abgasnachbehandlung spezialisiert.