Wolfsburg. Mitarbeiter der Abteilung Qualiä̈tssicherung von Volkswagen haben aus nachwachsenden Rohstoffen einen vergleichsweise umweltverträglichen Kühlmittelzusatz entwickelt, der die Bezeichnung G13 trägt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Additiven besteht G13 zu 20 Prozent aus Glycerin statt aus Glykol, das aus Erdöl hergestellt wird. "Ab 2010 soll der neuartige Kühlmittelzusatz in allen Motoren des Volkswagen Konzerns eingesetzt werden", teilte das Unternehmen am heutigen Donnerstag (5. 11.) mit, "und so über 30.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen".
Jens Strassmann, im VW-Konzern zuständig für Kühlmittelzusätze, Brems- und Scheibenreinigungsflüssigkeiten, zu den Vorteilen von Glycerin: "Die Herstellung verbraucht weniger Energie und verursacht dadurch etwa elf Prozent weniger CO2-Emissionen. Bei der Produktion entstehen weniger Treibhausgase und Sommersmog. Darüber hinaus ist G13 preisgünstiger und weniger aufwändig herzustellen.“ Das für G13 benötigte Glycerin wird nach VW-Angaben "vor allem aus Abfallprodukten wie gebrauchtem Frittierfett oder aus der Biodieselproduktion gewonnen, bei der es als Nebenprodukt anfällt".