Detroit. Chrysler und Nissan haben ihre geplante Kooperation bei drei Fahrzeugprojekten einvernehmlich gelöst. Es sei im Interesse beider Unternehmen, die Vorhaben zu beenden, teilten der US-amerikanische und der japanische Hersteller gemeinsam mit. Die Kooperation war im Frühjahr 2008 geschlossen worden als Chrysler im Besitz des Finanzinvestors Cerberus händeringend nach Partnern vor allem im Kleinwagensegment suchte. Zu Jahresbeginn waren die Pläne aufgrund der ungewissen Zukunft von Chrysler auf Eis gelegt worden. Nach dem Insolvenzverfahren und dem Einstieg von Fiat wird nun der italienische Autohersteller Kleinwagenplattformen und verbrauchsarme Motoren liefern. Damit soll die Lücke im stark auf SUV, Pick-ups und Minivans ausgerichteten Chrysler-Angebot geschlossen werden.
Ursprünglich sollte Nissan ein Kleinfahrzeug in Japan bauen, das Chrysler unter einer eigenen Marke ab 2010 auf dem Weltmarkt anbieten wollte. Geplant war außerdem, eine kompakte Limousine für Südamerika. Im Gegenzug wollte der US-Hersteller ab 2011 einen großen Pick-up an NIssan liefern.